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Die Barclays Kreditkarte – früher unter „Barclaycard“ bekannt – ist eine der bekanntesten Kreditkarten in Deutschland. Seit der Übernahme durch die BAWAG Group nutzen Hunderttausende Verbraucher diese Karte, oft mit hohen Kreditrahmen. Genau dies macht sie zu einem beliebten Ziel für Betrüger: Phishing-Mails im Barclays-Design, Missbrauch von Kartendaten im Darknet und unautorisierte Zahlungen im Ausland sind typische Szenarien. Wir setzen Ihre Ansprüche durch und holen Ihr Geld zurück.
Warum die Barclays Kreditkarte besonders betroffen ist
- Hoher Kreditrahmen: Betrüger zielen gezielt auf Karten mit großen Verfügungsrahmen.
- Internationaler Hintergrund: Durch die Einbindung in die BAWAG Group entstehen oft komplexe grenzüberschreitende Fälle.
- Bekannte Marke: „Barclaycard“ ist seit Jahrzehnten am Markt und daher besonders für Phishing geeignet.
- Technische Umstellungen: Nach der Übernahme traten vermehrt Probleme bei Sicherheitssystemen auf.
Diese Faktoren führen dazu, dass Barclays Kreditkarten-Betrug regelmäßig Schlagzeilen macht – und viele Kunden betroffen sind.
Typische Betrugsmethoden bei Barclays Kreditkarten
Phishing im Barclays-Design
Gefälschte E-Mails oder SMS im Look von Barclays locken Kunden auf täuschend echte Webseiten. Dort eingegebene Daten werden sofort missbraucht.
3D-Secure-Manipulation
Verfahren wie „Visa Secure“ oder „Mastercard Identity Check“ werden umgangen, indem Täter über Phishing die Codes abgreifen.
Darknet-Datenhandel
Gestohlene Kreditkartendaten werden im Darknet verkauft und anschließend bei Online-Händlern genutzt – oft für Elektronik oder Reisen.
Auslandsbuchungen
Häufig werden Transaktionen in außereuropäischen Ländern durchgeführt, sodass Kunden erst auf den Kontoauszügen Unregelmäßigkeiten bemerken.
Abo-Fallen & Kleinbeträge
Täter buchen kleine Beträge regelmäßig ab, um möglichst lange unentdeckt zu bleiben.
Sie sind betroffen?
Lassen Sie sich nicht von Standard-Ablehnungen der Bank einschüchtern. SALEO Rechtsanwälte setzen Ihr Recht konsequent durch – bundesweit.
Fälle aus unserer Praxis
Wir vertreten bundesweit Mandanten, die Opfer von Barclays Kreditkartenbetrug wurden. Typische Szenarien:
- Beispiel 1: 12.500 € wurden über mehrere Flugbuchungen abgebucht. Erst nach Klage zahlte Barclays den gesamten Betrag zurück.
- Beispiel 2: Kleinbeträge von jeweils 20–50 € über Fake-Streamingdienste summierten sich auf 1.200 €. Wir setzten außergerichtlich die Erstattung durch.
- Beispiel 3: 9.000 € Luxusgüter in Asien gebucht, obwohl Karte nie ausgehändigt wurde. Das Gericht verpflichtete Barclays zur vollständigen Erstattung.
- Beispiel 4: Ein Unternehmer verlor 25.000 € durch Auslandszahlungen. Wir konnten ein Mitverschulden der Bank nachweisen und die Rückzahlung sichern.
Rechtliche Grundlage: Ihre Ansprüche nach § 675u BGB
§ 675u BGB – Erstattungsanspruch
Nicht autorisierte Zahlungen müssen von der Bank sofort erstattet werden. Kunden haben hier einen klaren Rechtsanspruch.
§ 675v BGB – Ausnahme grobe Fahrlässigkeit
Nur wenn Kunden grob fahrlässig gehandelt haben, dürfen Banken die Erstattung verweigern. Diese Hürde ist sehr hoch.
§ 675w BGB – Beweislast
Die Bank muss beweisen, dass Zahlungen autorisiert waren oder grobe Fahrlässigkeit vorlag. Kunden müssen nichts beweisen.
Grobe Fahrlässigkeit & Mitverschulden der Barclays / BAWAG
Barclays argumentiert häufig, Kunden hätten grob fahrlässig gehandelt, wenn sie auf Phishing hereingefallen sind. Doch Gerichte betonen regelmäßig: Professionelle Betrugsmaschen sind so täuschend, dass sie selbst vorsichtige Kunden überlisten. Ein einfacher Klick auf eine gefälschte Mail erfüllt den Tatbestand der groben Fahrlässigkeit nicht.
Zudem ist Barclays verpflichtet, ungewöhnliche Transaktionen zu erkennen. Unterbleiben solche Prüfungen, kann der Bank ein Mitverschulden angelastet werden. Beispiele:
- mehrere hohe Abbuchungen in kurzer Zeit,
- Auslandsbuchungen ohne vorherige Auslandseinsätze,
- auffällige Kleinbeträge in Serie.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Opfer von Barclays Kreditkartenbetrug
Karte sofort sperren (Hotline 116 116).
Anzeige bei der Polizei erstatten und Aktenzeichen sichern.
Alle Unterlagen sichern: E-Mails, SMS, Screenshots, Kontoauszüge.
Schriftlich Erstattung bei Barclays (BAWAG) verlangen.
Fachanwalt einschalten, wenn die Bank ablehnt oder verzögert.
Häufige Fragen zum Barclays Kreditkartenbetrug
Wer haftet bei Betrug mit der Barclays Kreditkarte?
Grundsätzlich haftet die Barclays Bank (BAWAG Group). Nach § 675u BGB müssen unautorisierte Zahlungen vollständig erstattet werden. Kunden haften nur bei nachgewiesener grober Fahrlässigkeit – was in der Praxis sehr selten anerkannt wird.
Was passiert bei Phishing im Barclays-Design?
Phishing-Mails im Look von Barclays sind weit verbreitet. Selbst wenn Kunden dort Daten eingegeben haben, gilt dies nicht automatisch als grobe Fahrlässigkeit. Gerichte erkennen an, dass professionelle Fälschungen schwer zu durchschauen sind.
Welche Rolle spielt 3D-Secure bei Betrug?
3D-Secure schützt Zahlungen, ist aber kein Entlastungsargument für Banken. Werden Codes durch Betrüger erlangt, haftet weiterhin die Bank. Kunden sind nicht verpflichtet, jede Manipulation zu verhindern.
Welche Fristen gelten für die Meldung von Betrug?
Der Betrug muss „unverzüglich“ gemeldet werden (§ 675l BGB). Ansprüche bestehen bis zu 13 Monate nach der Transaktion. Dennoch sollten Betroffene sofort handeln.
Welche Beweislast gilt bei Kreditkartenbetrug?
Die Beweislast liegt bei der Bank. Kunden müssen lediglich erklären, dass sie Zahlungen nicht autorisiert haben. Barclays muss beweisen, dass grobe Fahrlässigkeit oder Autorisierung vorlag.
Was tun, wenn meine Barclays Kreditkarte missbraucht wurde?
Karte sofort sperren, Polizei einschalten, Beweise sichern und die Bank schriftlich zur Erstattung auffordern. Wenn Barclays ablehnt, sollte anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Welche Betrugsarten treten bei Barclays am häufigsten auf?
Phishing-Mails im Barclays-Look, Darknet-Datenhandel, 3D-Secure-Manipulation und Auslandszahlungen gehören zu den typischen Szenarien. Auch Kleinbeträge über Fake-Abos treten häufig auf.
Übernimmt meine Rechtsschutzversicherung die Kosten?
In vielen Fällen ja. Wir holen für unsere Mandanten die Deckungszusage ein. Selbst ohne Versicherung lohnt sich das Vorgehen, da Banken bei Erfolg die Kosten tragen müssen.
Kann Barclays meine Kreditkarte kündigen, wenn ich klage?
Sehr unwahrscheinlich. Kündigungen allein wegen berechtigter Forderungen wären rechtlich angreifbar. Kunden müssen sich nicht einschüchtern lassen.
Warum sollte ich einen Fachanwalt einschalten?
Barclays lehnt Ansprüche oft mit Standardbegründungen ab. Ein Fachanwalt kennt diese Strategien und weiß, wie man ihnen rechtlich begegnet. Viele Banken zahlen spätestens nach Klage freiwillig. Mit anwaltlicher Hilfe steigen die Chancen auf eine schnelle und vollständige Rückzahlung erheblich.
Jetzt handeln – Ihr Geld von Barclays zurückholen!
Sind Sie Opfer eines Betrugs mit der Barclays Kreditkarte (BAWAG)? Handeln Sie sofort – je schneller, desto besser Ihre Chancen.